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Immer mehr gemeldete Leitungswasserschäden

In der frostigen Jahreszeit haben sie Saison: Leitungswasserschäden. Doch die Zahl der gemeldeten Versicherungsfälle steigt nicht nur durch frostbedingte Rohrbrüche im Winter. Die größten Probleme: Fehlende Sanierungs- und Wartungsarbeiten. Was Sie Ihren Kunden raten sollten, lesen Sie hier.

1,1 Millionen Leitungswasserschäden, über drei Milliarden Euro Schaden

Vor Kurzem hat der GDV aktuelle Zahlen zu Leitungswasserschäden in der Wohngebäudeversicherung veröffentlicht. Fest steht: Geplatzte Rohre, leckende Armaturen und auslaufende Heizboiler haben 2019 wieder immense Schäden verursacht und schlugen erstmals mit über 3 Milliarden Euro zu Buche. Die häufigsten Ursachen der letzten 16 Jahre: Defekte Verbindungen/Dichtungen (25 Prozent), fehlerhafte Bauteile und Geräte (25 Prozent) sowie der klassische Rohrbruch (20 Prozent).

Durchschnittlich stiegen zudem die Schadensummen: Zuletzt zogen sie um sieben Prozent an und erreichten damit einen neuen Höchstwert von 2.881 Euro pro Schadenfall. Zwischen 2002 und 2019 entfielen insgesamt 38 Milliarden Euro auf Leitungswasserschäden – knapp die Hälfte der kompletten Leistungen der Wohngebäudeversicherer (77 Milliarden Euro).

Es wird zu wenig in Wartung und Sanierung investiert

Betroffen sind besonders ältere Häuser. Es werde laut GDV zu wenig in Wartung und Sanierung investiert. Das mache Leitungswasserschäden immer kostspieliger für Versicherer und auch Versicherte, wenn es um Selbstbeteiligungen gehe. Legen Sie Ihren Kunden daher ruhig ans Herz, die regelmäßigen Wartungsarbeiten an Heiz- und Sanitäranlagen ernst zu nehmen. Viele Schäden könnten dadurch verhindert werden.

Warum Ihre Kunden gerade jetzt vorsichtig sein sollten

Wenn draußen immer kühlere Temperaturen herrschen, wird es auch für Rohre immer ungemütlicher. Sei es in älteren, weniger gut gedämmten Häusern oder solchen mit Solaranlage und Wassertank auf dem Dachboden – ein Wasserrohrbruch wird im Winter einfach wahrscheinlicher. Was Ihre Kunden tun können, um Schäden durch frierendes Wasser in Leitungen zu vermeiden, wie sie Anzeichen eines Wasserrohrbruchs durch Frost richtig erkennen und wie sie dann handeln sollten, haben wir in unserem Artikel für Endkunden zusammengefasst. Teilen Sie ihn gern mit Ihren Kunden – via Facebook, Mail oder weisen Sie sie im nächsten Gespräch einfach darauf hin. Lassen Sie uns gemeinsam für mehr Verständnis sorgen und Schäden, so gut es eben geht, verhindern, damit alle Beteiligten davon profitieren.