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E-Autos: Vorsicht beim Laden!

Elektro- und Hybridfahrzeuge waren noch nie so beliebt. Zeigen Sie Ihren Kunden, welche Risiken beim Laden bestehen – und wann sogar der Versicherungsschutz gefährdet ist.

E-Boom: Rekordzuwachs an Elektrofahrzeugen

Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind voll im Trend: Die Anzahl neu zugelassener Elektroautos in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht und auch für Hybrid-Fahrzeuge war 2020 mit rund 450.000 Neuzulassungen ein echtes Rekordjahr. Experten wissen: Mit steigender Attraktivität der E-Fahrzeuge wird dieser Trend in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Doch noch stehen den Stromern nur wenige öffentliche Ladesäulen zur Verfügung. Also das Auto einfach zuhause an die Steckdose hängen? Klären Sie Ihre Kunden zu möglichen Risiken beim Laden ihres E-Autos auf.

 

Erhöhte Brandgefahr beim Laden

Im Vergleich zu Elektroautos ist bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor die Brandlast generell höher. Logisch: Sie fahren dauerhaft mit hochentzündlichem Treibstoff im Tank, während bei Elektroautos eine Batterie für Power sorgt. Das Laden der Batterie stellt jedoch beim E-Auto einen der kritischsten Momente dar. Denn hier muss in möglichst kurzer Zeit viel Energie in die Fahrzeugbatterie übertragen werden – ein Vorgang, der hohe Anforderungen an Batterie und Stromzufuhr stellt.

Hausnetz muss auf Ladevorgang ausgerichtet sein

Soll das Elektroauto in der eigenen Garage geladen werden, müssen die elektrischen Anlagen auf diese Belastung ausgerichtet sein. Denn: Der einfache Steckdosenanschluss in der Garage ist für diese Dauerbelastung häufig nicht ausgelegt. Bei langen Ladezeiten können die verlegten Stromkabel unter der hohen Belastung Wärme entwickeln: Die Gefahr eines Kabelbrands steigt! Deshalb sollten feste Ladeeinrichtungen wie z.B. Wallboxen oder Ladesäulen, die an den Starkstrom angeschlossen sind, mobilen Ladeeinrichtungen vorgezogen werden. Um Netzüberlastungen zu vermeiden, müssen die festinstallierten Ladeeinrichtungen zudem beim Verteilnetzbetreiber angemeldet werden.

Aufladen in der Garage: Vorsichtsmaßnahmen treffen

Wussten Sie schon, dass der Brand eines Elektroautos die Feuerwehr vor eine besondere Herausforderung stellt? Denn durch giftige, brennbare oder explosionsfähige Stoffe, die aus der brennenden Batteriezelle austreten können, gestaltet sich der Löschvorgang äußert schwierig. Damit der Brand eines Fahrzeugs nicht auf die Garage – und andersherum – überspringen kann, ist es umso wichtiger, dass in der Garage ausschließlich nichtbrennbare Baustoffe verwendet werden. Auch sollten möglichst keine leicht brennbaren Gegenstände wie Plastikmüll, Altpapier oder Holzmöbel in der Garage gelagert werden. E-Bikes stellen bei einem Brand eine zusätzliche Gefahrenquelle dar, deshalb sollten auch sie möglichst separat vom Fahrzeug untergebracht und geladen werden. Die Installation einer Brandmeldeanlage sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Für Gewerbekunden: Sind Ladestationen in FIRMENPROTECT Sach mitversichert?

Im Tarif FIRMENPROTECT Sach sind Ladestationen auf Antrag kostenfrei mitversichert. Das gilt für serienmäßig hergestellte stationäre Ladestationen inkl. Anschlussleitung sowie fest installierter Ladekabel und -stecker, die von einem Fachbetrieb nach den anerkannten Regeln der Technik installiert und in Betrieb genommen wurden und zur Eigennutzung zur Verfügung stehen. Nicht versichert hingegen sind Prototypen und Einzelanfertigungen sowie Stromtankstellen mit öffentlichem Zugang.