Kfz: Die Bundesländer mit den häufigsten Schäden durch Naturgefahren
Naturgefahren wie Hagel, Sturm und Überschwemmungen verursachen Jahr für Jahr hohe Schäden an Fahrzeugen in Deutschland. 2024 mussten die Kfz-Versicherer insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro für Schäden an etwa 340.000 kaskoversicherten Fahrzeugen zahlen.

Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern am stärksten betroffen
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft waren die Elementargefahrenschäden in Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern nicht nur häufiger, sondern auch deutlich gravierender als im übrigen Bundesgebiet. Die durchschnittliche Schadenhöhe lag in diesen drei Ländern bei über 4.000 Euro pro Fahrzeug. Zusammen kommen die drei Bundesländer auf 33,7 Schadenfälle pro 1.000 Kfz-Verträgen. "Schlusslichter" in der Statistik waren Rheinland-Pfalz mit 2,2, Bremen mit 1,6 und Mecklenburg-Vorpommern mit nur 1,5 Schadenfällen pro 1.000 Kfz-Verträgen.
Extremwetter nimmt zu: Klimawandel als Treiber
Obwohl im Jahr 2024 insgesamt weniger Schäden gemeldet wurden als im Vorjahr (rund 340.000 kaskoversicherte Fahrzeuge gegenüber 480.000 Fällen 2023) blieben die Kosten mit 1,3 Milliarden Euro dennoch auf einem ähnlich hohen Niveau. Das zeigt: Auch wenn die Schadenhäufigkeit sinkt, können einzelne Ereignisse durch ihre wachsende Intensität und steigende Reparaturkosten enorme finanzielle Schäden verursachen. Experten warnen, dass der Klimawandel genau diese Entwicklung weiter befeuert: Einzelne Unwetter werden heftiger und richten in kürzester Zeit massive Zerstörungen an Fahrzeugen und Gebäuden an.
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